Dann studierte ich Gesundheitsmanagement & absolvierte meinen Bachelor. Allerdings war mir der Studiengang immer zu weit weg vom Menschen. Es ging viel um Zahlen & Fakten, aber nicht häufig um die Essenz der Personen. Das interessierte mich schon seit früher Kindheit. Warum reagieren Menschen so, wie sie reagieren? Was treibt Menschen zur Veränderung an? Warum entstehen Konflikte?  Weshalb & wie krempeln manche Menschen von jetzt auf gleich ihr komplettes Leben um, wenn die Dringlichkeit da ist? Ich coachte nun in einem Frauengesundheitsstudio über 7 Jahre zu den Themen Ernährung & Bewegung. Ich gab Yogakurse, Gesundheitsseminare & vieles mehr. Es bereitete mir unglaubliche Freude, zusehen welche Erfolge sie hatten. Es war immer entscheidend, dass sie die richtige fachlich-, als auch sozialkompetente Begleitung erfahren haben. Der Erfolg des Klienten hängt stark mit der Sympathie zum Coach/Therapeuten/Arzt etc. ab. Mir wurde immer gesagt, dass ich in dieser Firma das „Herz“ sei. Was für mich so viel bedeutete, dass sich die Frauen & Mitarbeiter mir gerne anvertrauten. Als ich jedoch merke, dass hinter fast jedem vermeintlich „oberflächlichen“ Thema wie z.B. Ernährungsgewohnheiten verändern, Sport zu integrieren etc. immer ein tieferes psychologisches Thema stand, begann meine Reise in die Psychologie & Psychotherapie. Ich wollte tiefer gehen dürfen & wissen, wie ich den Frauen nachhaltig helfen bzw. sie begleiten kann während ihres Prozesses. Während dieser Zeit machte ich viele eigene Weiterbildungen, Coachingprogramme & Zertifikate. Ich war wieder in meinem „verrückten Professor-Modus“, in dem ich nicht genug vom Weiterbilden & verstehen -wie das große Ganze funktioniert & alles zusammen hängt- bekam. Als ich so viel über mich verstand & Themen integrierte, spürte ich, was für ein riesiges Potenzial in uns allen schlummert, wenn wir uns nur trauen alten Ballast anzuschauen & zu bearbeiten, was uns nicht mehr dienlich ist.